Bilderwand der Erlösung

Vorgeschichte

Als im September 1987 Pfarrer Ewald Gnatzy von der Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe nach Hamburg versetzt wurde, hinterließ er seinem Nachfolger einen Plan: Die Anschaffung eines neuen Kreuzweges für die Kirche St. Maximilian Kolbe in Hannover-Mühlenberg. Pfarrer Gnatzy hatte noch den Braunschweiger Künstler und Diakon Claus Kilian beauftragt – der in der Mühlenberger Kirche den Altarraum gestaltet und das Altarmosaik geschaffen hatte – einen passenden Kreuzweg der Gemeinde anzubieten. Zunächst stand ein Kreuzweg aus 14 Bronzetafeln zur Debatte.
Dann bat der neue Pfarrer, Klaus Funke, der Anfang Februar 1988 seinen Dienst in Hannover-Mühlenberg angetreten hatte, den Künstler im Auftrag des Kirchenvorstandes um einen Alternativvorschlag. Claus Kilian offerierte einen Kreuzweg, den er passend zum Altarmosaik auf die Rückwand der Kirche malen wollte. Der Mineralputz der Rückwand bot sich zum Bemalen geradezu an.
In weiteren Gesprächen mit dem Künstler wurde der Wunsch laut, nicht nur einen Kreuzweg mit 14 Stationen zu malen, sondern einen „Weg der Erlösung“ vom Ölberg bis Pfingsten darzustellen. Zugleich sollten der besondere Charakter der Kirche als Sühnekirche in der unmittelbaren Nähe eines ehemaligen Außenlagers des Konzentrationslagers Bergen-Belsen und die Geschichte ihres Kirchenpatrons, des heiligen Maximilian Kolbe, mit in die künstlerische Gestaltung einbezogen werden.
Besonders hilfreich erwies sich für die weiteren Vorbereitungen eine Fahrt von Mitgliedern der Gemeinde mit dem Künstler und Pfarrer nach Polen und zwar zuerst nach Auschwitz, dem Todesort von Pater Kolbe, und dann nach Niepokalanow, dem von Pater Kolbe gegründeten Kloster der Franziskaner in der Nähe von Warschau.
Das Erlebnis von Auschwitz und von dem noch heute existierenden Kloster Niepokalanow war sehr beeindruckend und aufschlussreich und half entscheidend mit, ein Konzept für die Bilderwand „Weg der Erlösung“ zu entwickeln, das von der Kunstkommission des Bistums Hildesheim akzeptiert wurde. Anfang 1990 konnte der Künstler mit der Ausmalung beginnen und sie schon zum Osterfest desselben Jahres abschließen.

Einführung in die Eigenart der Bilderwand

Die Bilderwand überrascht den Betrachter mit einer Fülle von Farben, die alle mit dem Altarmosaik korrespondieren und mit Darstellungen, die nicht nur optisch, durch bestimmte Linienführungen und die Ordnung der Kreuzwegstationen in Meanderform, sondern auch inhaltlich eine klare Struktur aufweisen: Sie sind gehalten und geführt durch die Botschaft der Bibel vom Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu.
Die Bilderwand selbst stellt sich in drei Teilen dar, äußerlich erkennbar in den drei Wandteilen (von links nach rechts):

  1. Ölbergszene.
  2. Der Leidensweg Jesu in den bekannten 14 Stationen bis hin zur Auferstehungsbotschaft des Engels an die drei Frauen.
  3. Die Erscheinungen des Auferstandenen vor Maria Magdalena, Thomas und den Emmaus-Jüngern bis hin zum Pfingstereignis.

Bei einem ersten Überblick entdeckt man als besondere Strukturelenente mehrfach die Darstellung von Bäumen:

  • In der Ölbergszene einen vertrockneten Baum, dessen Wurzeln die Form von Schlangenköpfen haben, dem Symbol des Bösen.
  • In der 8. Station: Das Kreuz, überrankt von grünenden Zweigen – ein Vorzeichen des Kreuzes, aus dem neues Leben aufbrechen wird.
  • In der 13. Station: Als verheißungsvoller Hintergrund die ehemals toten Kreuzesbalken als grünender Baum.
  • In der 15. Station (Auferstehungsszene): Als blühender Baum mit frischen Wurzeln und lebendigem Stamm und – mitten zwischen den vier Auferstehungsszenen der Südseite – den Baum an lebendigen Wassern, der dicke Früchte trägt.

Diese Bäume führen den Betrachter von der Sünde des Paradieses über Tod und Grab zur Erneuerung der Schöpfung durch die Erlösung.

„Ölberg“ (erster Wandteil)

Drei Ereignisse der Ölbergnacht gruppieren sich um den vertrockneten Baum der Sünde:
Unten die schlafenden Jünger.
Darüber der betende Herr, dessen Bluts- und Schweißtropfen von einem Engel in einem Kelch gesammelt werden.
Rechts davon der Verrat des Judas, der mit rotgeschminktem Mund den Herrn küsst und zugleich die Häscher mit einer eindeutigen Geste herbeiwinkt.
Überall Sünde, menschliche Schwachheit, Verrat. Jesus steht all dem allein gegenüber und lässt sich gefangen nehmen.

„Kreuzweg“ (zweiter Wandteil)

1. Station: Sie zeigt Jesus als den König, den Melech Israels, vor Pilatus. Pilatus bricht den Stab über Jesus, der mit dem Judenstern dargestellt ist. Er ist Jude. Über dieser Darstellung ein Engel, der mit der ganzen Dynamik der Macht Gottes Jesus auf den Weg schickt. An der Seite Jesu eine Frau: Es könnte die Frau des Pilatus sein, die schlecht geschlafen hat wegen dieses Jesus und die nun ratlos oder ein Stück herausfordernd und abwehrend zugleich mit einer bewegten Gestik auf Jesus schaut.

2. Station: Das erste deutlichere Zeichen, dass sich in dem Leiden Jesu die Leiden der Menschheit, auch das Leiden der KZ-Häftlinge und besonders von Maximilian Kolbe wiederfinden: Der Herr mit dem Kreuzbalken. Hier wird er einmal historisch richtig dargestellt: Mit dem Querbalken von hinten über die Schultern gebunden. Er kniet auf einem Podest, unter dem alle, die Auschwitz kennen, den Hungerbunker mit seinen Gitterfenstern entdecken können, in dem Pater Maximilian Kolbe für einen Familienvater in den Hungertod ging.

3. Station: Der erste Fall Jesu, ohne viel Beiwerk, und es wird deutlich, welche Last der Herr hier allein tragen muss.

4. Station: Wie eine Atempause, Jesus und seine Mutter Maria. Die zarte Gestik der Hände lässt ahnen, was diese beiden sich sagen wollen. Ihre Blicke treffen sich, aber zwischen ihnen steht das Kreuz, der Auftrag Gottes des Vaters, dem sich beide beugen.

5. Station: Hier begegnen wir Simon von Cyrene in der Häftlingskleidung eines KZ-Insassen mit jener höhnischen Überschrift, die noch heute über dem KZ-Eingang von Auschwitz zu lesen ist: Arbeit macht frei.
Wieviel Hohn und Menschenverachtung verbirgt sich oft hinter den Kreuzen der Welt, aber auch wieviel unentdeckte Liebe und Solidarität: Simon, ein afrikanischer Sklave, wird gezwungen, das Kreuz zu tragen. Ob er geahnt hat, wem er half und wieviel Segen im Kreuz verborgen ist?

6. Station: Darunter, in einer vielleicht etwas ungewohnten Aufmachung, Veronika, die mit einer mo-dischen Frisur dem Herrn begegnet und den Kontrast eben sehr deutlich macht. Dieser Frau hätte niemand etwas Gutes zugetraut, gerade sie reagiert ganz menschlich. Sie hat ein Gespür für die kleinen Zeichen. Sie reicht ihm ein Schweißtuch, ihr Taschentuch, und der Herr beschenkt sie mit dem ältesten Abbild des leidenden Herrn. Sein Gesichtsausdruck macht deutlich, wie er gerade die kleinen Zeichen versteht.

7. Station: Aber nach dieser Begegnung, die ein wenig tröstet, dann der nächste Fall. Das Gesicht des Herrn ist vergraben in den Erdboden. Das Kreuz liegt unten, das Leid drückt immer wieder nach unten, und es scheint stärker zu sein als aller Trost und menschliche Hilfe. Schaut man von dieser 7. Station nach oben zur

8. Station, so ergibt sich eine große Vielfalt von Zeichen und Symbolen, die im ersten Moment schwer zu deuten sind. Der Künstler will wohl damit auf den tieferen Gehalt der Begegnung Jesu mit den weinenden Frauen von Jerusalem hinweisen.
Jenes angedeutete Kreuz, das Blätter trägt und Ranken, stellt das grüne Holz dar, von dem Jesus spricht, und er entlarvt in dieser Begegnung all die Menschen, die hier durchaus menschlich reagieren und dennoch so blind sind. Sie sind wie Menschen hinter einer Maske beim Karneval, die aus einem auffallenden Torbogen hervorkommen. Er sieht aus wie die Öffnung eines jüdischen Grabes mit dem Davidstern darüber. – Der maskierte Mensch! Der sich auch da noch, wo er menschlich reagiert, versteckt und verstellt und dabei nicht einmal merkt, was er tut. „Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich, wie ihr es jetzt tut, weint über Euch und Eure Kinder, denn – was ich hier erleide, erleide ich durch Euch und für Euch.“

9. Station: Hier offenbart sich das Leid in einer weiteren biblischen Symbolik: Der Kelter.
Man muss bei dieser Darstellung besonders gut deuten können. Der dicke Balken – er liegt gar nicht richtig auf dem Rücken Jesu. Vielleicht ist er im Moment etwas zurückgedreht von diesem buckligen Mann, der auf diesem Balken kniet, weil Jesus eben wieder ganz unten am Boden liegt. Aber dieses Bild der Kelter macht deutlich, was letztlich Leiden bedeutet: Da wird einer ausgequetscht, total ausgepresst, wie Weintrauben – für andere.
Der Hahn oben soll wohl deutlich machen, was Menschen am meisten auspresst:
Wenn man sie verleugnet, wenn man so tut, als ob man die nicht kennt, die bislang Freund waren, die angebetet wurden und jetzt, als es um den eigenen Kopf geht, plötzlich wie Fremde dastehen müssen.

10. Station: Ihr Thema ist, den Menschen sitzenzulassen, ja, ihn fertigzumachen, kaputtzumachen.
Wir sehen Christus mit einer Dornenkrone. Das Herunterreißen seines Gewandes, das Zurschaustellen des entblößten Leibes und die triumphierenden hämichen Blicke der Soldaten machen deutlich, was aus Hass und Verachtung wächst:
Die vollkommene Erniedrigung und Entwürdigung des Menschen. Den Menschen fertigmachen auf Kosten seiner Ehre, ja, seiner Existenz, und um das Einzige, was für die Welt wertvoll erscheint, zu würfeln: Um das Leinentuch – das entlarvt den Menschen in seiner abgrundtiefen Bosheit.

11. Station: Die drei Männer der könnten Schergen aus einem KZ sein, wie sie in manchen Ausstellungen auf den Fotos zu sehen sind. Menschen, die bis zur letzten Radikalität und Konsequenz vernichten, kaputtmachen und dabei überzeugt sind, dass sie etwas Gutes tun.

12. Station: Was für ein Berg an Schuld sich daraus ergibt, wird deutlich an dem Hügel, auf dem nun das Kreuz errichtet ist. Es ist ein Hügel aus Namen: Namen, die uns nur zu gut bekannt sind, Namen von Konzentrationslagern hier und in aller Welt, und mitten aus diesem Berg wächst das Kreuz. Es zerreißt, wie die Schuld, die menschlichen Beziehungen, es zerreißt auch den Vorhang im Tempel, der dort mit seinen ersten Rissen dargestellt wird. Der Mund des sterbenden Herrn ist offen, offen zu dem Ruf: „Mich dürstet!“ oder „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ oder auch zum Gespräch: „Siehe da. Deinen Sohn. Siehe da. Deine Mutter."
In dieser Phase des eigentlichen Endes zugleich der Aufbruch jener Liebe, die man nicht zerstören kann, ja, die gerade dort aufbricht, wo alles andere zerreißt und am Ende ist.

13. Station: Der wie mit blutigen Punkten geprägte Heiligenschein der Mutter Jesu greift noch einmal auf, was für Not von dieser Frau erlitten und getragen wird:
Ihre beiden Hände halten ihren toten Sohn fest und zugleich hält sich Maria an ihm fest, an ihrem toten Herrn, der auch als Toter noch Halt ist und Quell, aus dem Leben kommt, wie er dann in dem grünenden Baum im Hintergrund mit dem Tuch des Herrn, das plötzlich wie eine Triumphfahne das Kreuz ziert, zu sehen ist.

14. Station: Die Wurzeln sind wieder grün, da beginnt es zu treiben, wo sich unten die Grabkammer öffnet. Der Stein ist schon weggerollt, und man schaut hinein in einen grünenden Garten.
Der Wächter vor dem Grab kann es noch nicht fassen, er hält sich die Augen zu, geblendet von dem Licht, das gerade dort aufbricht, wo jeder nur Dunkel und Tod sieht. Es wirft ihn zu Boden.

15. Station: Aus eben diesem Boden kommt dann ein Baum. Als der neue Baum, der den alten am Ölberg, der vertrocknet war, ablöst mit neuen lebendigen Wurzeln, rot wie Blut und Leben, blau wie Wasser. Sie künden das Leben, das Leben, das aus dem Grab kommt. Der Engel, der den Frauen die Botschaft bringt, er bildet zugleich den Stamm dieses Baumes, der in voller Blüte steht: Da ist alles Leben.

„Auferstehung“ (dritter Wandteil)

Hier wird alle menschliche Logik, alle Erfahrung auf den Kopf gestellt. Da, wo wir Menschen am Ende sind, da beginnt für Gott erst das richtige Leben.
Die Frauen, die am Ostermorgen kommen – sie kommen viel zu spät. Sie kommen zu spät, um einen Leichnam zu salben zu können, sie begegnen dem Leben in diesem blühenden Baum, in diesem Fluss, der voller Wasser fließt, und während zwei dieser Frauen noch fasziniert auf den Engel schauen, da dreht sich die dritte schon um, um in der Fortführung der Darstellung den Schmetterling zu sehen, ein Symbol neuen Lebens. Der Schmetterling, der aus dieser Szene hoch emporfliegt und die Puppe darunter, machen deutlich, was geschehen ist. Aus dem Leichnam, aus dem toten Herrn, ist der Auferstandene erwachsen.
Die trauernde Maria Magdalena ist noch wie benommen und von einem Schleier umgeben, der sie nicht sehen lässt. Sie sucht den Herrn ganz woanders – im Grab – und dabei steht er vor ihr, umrankt von Blumen, als Auferstandener, als der, der lebt.

Doch wer kann so etwas glauben? Thomas, der Apostel, der bei der ersten Begegnung mit dem Auferstandenen nicht dabei war, er weigert sich, all das zu glauben. Das kann nicht wahr sein! Wer hier begreifen will, wer hier logisch erklären will, der kommt nicht weiter. Man kommt nur weiter, wenn man erleben darf: Der Auferstandene ist da und neigt sich mir zu. Er zeigt auf seine Wunden, und Thomas, der sie berühren soll, zuckt zurück vor dieser Realität. Seine linke Hand verkrampft sich fast im Gewand, die rechte ist mit einem Finger ganz vorsichtig am Tasten.
Selig, die nicht sehen und doch glauben! Damit öffnet der Herr nicht nur Thomas, sondern auch allen Betrachtern die Augen für das wahre Leben. „Wie der Hirsch nach der Wasserquelle, so verlangt meine Seele nach Dir.“

Aus dem blühenden Baum, der aus dem Grab erwächst, ist jetzt ein Baum geworden, der Früchte trägt, dicke Früchte, und die beiden Hirsche stellen den Menschen dar, der sich niederbeugt, um aus dem Quell der Wahrheit, dem Quell des Glaubens, zu trinken und all die Sehnsucht zu stillen, die Menschen haben. Die Früchte weisen den Beobachter hin, dass es einen Ort gibt, diese Sehnsucht erfüllt zu bekommen. Die Antwort auf die Sehnsucht besteht nicht in frommen Gedanken oder Gefühlen, sondern in der Einladung des Herrn, ihn als den, der lebt – auch heute – anzunehmen.

Das verkünden auch die beiden letzten Szenen: Den Emmaus-Jüngern gehen beim Brotbrechen die Augen auf, sie erkennen den Herrn als den Auferstandenen beim Brotbrechen, ein unvergessliches Erlebnis, das bis heute die Christen feiern in der Eucharistie.

Und vielleicht das schönste Bild am Schluss, ein Ausklang des Erlösungszyklus, wie wir ihn selten zu sehen bekommen: Maximilian Kolbe war ein Franziskaner.
Das letzte Bild zeigt zwei Franziskaner auf einer blühenden Wiese. Sie sind zusammen unterwegs, sie umarmen sich. Jesus sandte die Jünger zu zweit hinaus, und diese beiden gehen nicht müde in eine düstere Welt, sie tanzen. Ihre Gesichter strahlen. Die Blicke sind nach oben gerichtet, und sie werden geführt. Der Heilige Geist in Gestalt einer Taube begleitet sie, führt sie. Das ist Kirche, das ist Pfingsten, und so geht dieser Zyklus der Erlösung weiter.
In seinen Konturen weist er hin auf den erhöhten Herrn über dem Altar und auf den Altar, auf den Ort des Brotbrechens, der Eucharistie, dort, wo sich Kirche immer wieder findet und er sagt uns: Wenn ihr diesen Weg geht, von Ölberg bis Pfingsten, dann geht ihr den Weg der Kirche. Das ist ein Weg, der immer bergauf führt, ein Weg zu einem wunderbaren Ziel, ein Weg zur Freude, ein Weg, der ahnen lässt, was auf einem Kreuz zu lesen stand: Im Kreuz ist Heil.

Wer sich den Kreuzweg (vor Ort) genau ansieht, kann noch eine Menge von feinen Konturen und Zeichen zwischen den verschiedenen Darstellungen entdecken. Der Künstler scheint damit den reichen biblischen Hintergrund dieser Bilderwand andeuten zu wollen und den Betrachter ahnen zu lassen, was für eine neue Welt sich dem auftut, der zu glauben beginnt.

Originaltext: Klaus Funke, Pfarrer in der Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe von 1989-1997
Bearbeitung: Dirk Kroll